Preisträger*innen

Preisträger*innen

Preisträgerin 2024

Farzane Vaziritabar

  • © Farzane Vaziritabar, Foto: Elham Asadpour

    Die 1987 in Yazd im Iran geborene Künstlerin hat mit ihrem Konzept die Jury überzeugt. Aus rund 300 Einreichungen wurde eine Shortlist von sechs Bewerber*innen ermittelt, die nun in einer gemeinsamen Präsentation im Ausstellungsraum des feinkunst e.V. zu sehen sind. Aus ihnen ging wiederum die junge iranische Künstlerin, die bereits mehrfach in Hannover und im norddeutschen Raum mit ihren Arbeiten präsent war, als Preisträgerin hervor. Mit ihrem Konzept orientiert sie sich am sog. Roten Faden Hannovers, einem Rundgang zu den 36 wichtigsten historischen und architektonischen Sehenswürdigkeiten der Stadt und akzentuiert ihn durch verschiedene künstlerische mediale wie performative Interventionen neu. Farzane Vaziritabar, aktuell Gastkünstlerin am ZKM – Zentrum für Kunst und Medien, Karlsruhe, hat nun zwei Jahre Zeit, um das in der Bewerbung skizzierte Projekt zu realisieren. 

    Die Jury-Entscheidung

    „Mit ihrer Orientierung am „Roten Faden“ Hannovers. der aber inhaltlich durch das Spektrum ihrer geplanten Aktivitäten an 38 Locations ganz anders aufgeladen und interpretiert wird, aktiviert Farzane Vaziritabar den Stadtraum (...). Die Bandbreite ihrer Interventionen reicht dabei von Soundstücken über Performances zu Installationen, Skulptur, Videoarbeiten und interaktiven Elementen. Damit deckt sie nicht nur ein großes mediales Feld der aktuellen Künste ab, sondern verhandelt (...) auch eine Fülle an gesellschaftlich relevanten Themen mit einem Schwerpunkt auf dem zentralen Aspekt immer fluider werdender Identitäten. Der in ihren Arbeiten immer wieder aufblitzende erfrischende Humor und ein insgesamt nicht dogmatischer, sondern eher spielerischer Zugang zu ihren Themen weist zudem eine produktive Nähe zu dem künstlerischen Selbstverständnis von Hannes Malte Mahler auf, ohne ihn zu kopieren.“

     

    Prof. Stephan Berg, Direktor Kunstmuseum Bonn im Namen der gesamten Jury, bestehend aus Konstanze Beckedorf, Kulturdezernentin der Landeshauptstadt Hannover, Prof. em. Dr. Anne-Marie Bonnet, Universität Bonn, Prof. Wolfgang Ellenrieder, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Dr. Reinhard Spieler, Direktor Sprengel Museum Hannover, Paula Schwerdtfeger, Kunsthistorikerin und Kuratorin, Hannover, und Simon Pfeffel, international tätiger Performancekünstler und Preisträger 2020, Pforzheim.

     

    Preisträger 2020

    Simon Pfeffel

    • Simon Pfeffel, I will carry YOU!, Palais de Tokyo und öffentlicher Raum Paris, 2017, © Simon Pfeffel

      Am 10.06.2020 wurde der erste Preisträger des international ausgeschriebene Kunstpreises „Hannes Malte Mahler – it is art®“ verkündet. Die offizielle Verleihung an Simon Pfeffel fand am 08.07.2022 im Sprengel Museum Hannover statt. Der Performancekünstler überzeugte die Jury mit seinem ungewöhnlichen Projektentwurf „100daysofperformances“, bei dem er 100 interaktive Performances an 100 aufeinanderfolgenden Tagen im Stadtraum von Hannover verwirklicht hat.